Tasten und Töne

Tasten und Töne

Die ersten Konzertinas - sozusagen die Urgroßeltern des Bandoneons - hatten auf jeder Seite 5 Tasten, jede gab unterschiedliche Töne bei Zug und Druck von sich (wechseltönig).

Damit konnte man mit 10 Tasten insgesamt 20 Töne erzeugen. Die Anordnung der Töne war dabei so, dass auf Zug bzw. Druck mit mehreren Tasten ein Akkord gespielt werden konnte. Die Anglo-German-Konzertina ist heute noch ähnlich gebaut, allerdings mit 20 oder 30 Tasten (siehe hier).

Mit diesen wenigen Tasten ist natürlich auch nur ein beschränktes Repertoire an Musik möglich. Also wurden weitere Töne ergänzt, da wo Platz war und wo sie sich gut beim Spielen einordnen ließen. Da dies unterschiedliche Spieler unterschiedlich sahen, gab es sehr schnell eine Vielzahl von Tastaturanordnungen.

Heinrich Band, ein Musikalienhändler aus Krefeld, konstruierte 1848 eine Konzertina mit 60 Tönen, die er in Serie produzieren lies und die später nach seinem Namen als Bandonion bezeichnet wurde. Die spezielle Anordnung dieser Tasten mit einer guten Spielbarkeit machte wohl den Erfolg aus.

Eine Kernzone von Tasten ist bei den meisten Tastaturlayouts gleich.

Abbildung 1: Ur-Konzertina mit 10 Tasten. Fotos mit Erlaubnis des Fotografen (http://www.ebay.de/usr/quantockman?euid=293b6eb8b3e84f6ebe8c5e9abf7b9a2f&bu=43177688072&cp=1&sojTags=bu=bu) aus einer ebay-Auktion im August 2016